Auf dem Weg zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe

Webinar
"Auf dem Weg zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe" am 01. und 02.03.2022

Referent: Kai Beier

Mit Inkrafttreten des Gesetzes zur Stärkung von Kindern und Jugendlichen (KJSG) im Sommer 2021 ist zugleich die „Erste Stufe“ einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe umgesetzt worden. Am 1. Januar 2024 soll mit Einführung der Verfahrenslots*innen die „Zweite Stufe“ umgesetzt und nach Inkrafttreten eines weiteren Bundesgesetzes bis 1. Januar 2027 schließlich die Gesamtzuständigkeit für alle Kinder, ob mit oder ohne Behinderung, ab dem 1. Januar 2028 an die Kinder- und Jugendhilfe übergehen. Weitere rechtliche Änderungen haben sich durch Einführung des Bundesteilhabegesetzes ergeben, wonach sich ein Paradigmenwechsel in der Eingliederungshilfe vollzogen hat und eine Trennung von Fachleistungen (nun im SGB IX verankert) und existenzsichernden Leistungen (SGB XII) erfolgte.

Auch wenn die Zeit bis zu einer Gesamtzuständigkeit der Kinder- und Jugendhilfe noch in weiter Ferne zu liegen scheint, so werden doch schon jetzt die Weichen für die zukünftige Zusammenarbeit beider Hilfesysteme gestellt und es macht Sinn, sich bereits heute über relevante Fragen und Problemstellungen auszutauschen. Welche unterschiedlichen Logiken und Grundhaltungen existieren in den Hilfesystemen? Wie sehen die verschiedenen Bedarfsermittlungen aus (Hilfe-, Gesamt- und Teilhabeplanung)? In welchen Bereichen gibt es bereits Überschneidungen?

Im Rahmen der zwei aufeinanderfolgenden

                                                                   Live-Webinare
                                „Auf dem Weg zur inklusiven Kinder- und Jugendhilfe |
          Rechtliche Änderungen und deren praktische Umsetzung im Jugendhilfealltag"

stellte Referent Kai Beier, Lehrbeauftragter mit dem Schwerpunkt Inklusion (Evangelische Hochschule Berlin) und Coach für Autismus- und Inklusionsberatung, die für die Kinder- und Jugendhilfe und Eingliederungshilfe relevanten rechtlichen Änderungen vor und gab einen Überblick über deren praktische Ausgestaltung. Fragestellungen der Teilnehmer*innen wurden im anschließenden Chat beantwortet.